Assistenzhund kann zur Förderung der Selbständigkeit ausgebildet werden

Die Ostmann Stiftung unterstützt Annette Baake bei der Ausbildung ihres Berner Sennenhundes zum Assistenzhund 

Frau Baake ist als Frühchen zur Welt gekommen und leidet seit ihrer Geburt an gesundheitlichen Einschränkungen. Um ihren Alltag leichter bewältigen zu können, möchte die 31-Jährige ihren Hund Mailo in einer Spezialhundeschule am Möhnesee ausbilden lassen. Sie ist seit mehren Jahren arbeitslos und kann die Kosten für die Ausbildung nicht allein aufbringen. „Sehr oft habe ich Angstzustände, wenn etwas neu von mir verlangt wird. Dann bekomme ich sofort Stresszustände. Meine sozialen Kontakte sind gleich null“, berichtet Frau Baake.

Die Mitglieder des Vorstands der Ostmann Stiftung haben sich bei der Hundetrainerin über die Methoden der Ausbildung informiert. Das besondere Interesse und das hohe Engagement von Frau Baake hat die Mitglieder überzeugt. Die Fortschritte in der Ausbildung werden von der Hundetrainerin als beispiellos hervorgehoben. Als Assistenzhund kann Mailo seiner Besitzerin in Stresssituationen helfen und in Krisensituationen, zum Beispiel bei einem Asthmaanfall,  Hilfsmittel selbständig herbeiholen.

Die Kosten für die Ausbildung werden von keiner Krankenkasse oder vom Sozialhilfeträger übernommen. Deshalb hat sich Frau Baake mit der Bitte um Unterstützung an die Öffentlichkeit gewandt. Das „Servicehundezentrum“ mit Sitz in Rostock zur Förderung der Selbständigkeit Betroffener hat bundesweit zu einer Hilfsaktion aufgerufen. Die Ostmann Stiftung beteiligt sich an der Unterstützung, weil sie in unserer Region unbürokratische Hilfe leistet. Sie unterstützt durch finanzielle Zuschüsse und sie hilft da, wo öffentliche Mittel nicht ausreichen.